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Veranstaltungen

Alle fünf Häuser des Netzwerks verstehen sich als Orte der Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk Thomas Manns.
Welche Rolle spielen die lebenslangen Anliegen Thomas Manns in der heutigen Welt? Inwiefern können die Literatur und die politischen Haltungen der Familie Mann zum Nachdenken über die drängenden Fragen unserer Zeit anregen? Migration und Exil, Geschlechterfragen oder politisches Engagement und Demokratie sind nur einige der Themen, die für die Gegenwart von großer Relevanz sind. Unsere Häuser organisieren regelmäßig eine Reihe von digitalen und analogen Veranstaltungen zu diesen Themen und darüber hinaus. Besuchen Sie unseren Veranstaltungskalender und tauschen Sie sich mit uns in einem internationalen Kontext aus.

ERIKA MANN

Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politische Rednerin

München

Das Goethe Institut präsentiert die Ausstellung der Monacensia im Hildebrandhaus in Bratislava.

Eine Ausstellung über das Leben und Werk von Erika Mann (1905–1969) erstmalig in Bratislava! Sie war die älteste Tochter von Katia und Thomas Mann, aber auch viel mehr: Kriegsreporterin, Schauspielerin, politische Rednerin. 

Mit einer erstmaligen Einzelausstellung widmet sich die Monacensia im Hildebrandhaus dem Leben und Werk von Erika Mann (1905-1969), der ältesten Tochter von Katia und Thomas Mann. Im Mittelpunkt steht Erika Manns konsequentes Eintreten für Freiheit und Demokratie.

Sie gehörte der „tänzerischen Generation“ der Zwanziger Jahre an, verkörperte die neue Frau, schrieb launige Feuilletons für die Zeitung, liebte Theaterskandale, durchquerte ganz Europa mit dem Auto und genoß das Leben als Tochter aus berühmtem Hause in vollen Zügen. Der heraufziehende Nationalsozialismus öffnete ihr politisch die Augen. Fortan sah Erika Mann ihre selbst gestellte Aufgabe in der politischen Aufklärung und fürchtete keine Konflikte. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feierte sie im Januar 1933 in München große Erfolge. Weit über München hinaus verbreitete sich der Ruhm des Ensembles, das im März 1933 ins Exil gezwungen wurde und im Oktober in Zürich wieder eröffnete. Der kabarettistische Kampf gegen Hitler konnte in vielen deutschsprachigen Ländern trotz Saalschlachten, Auftrittsverboten und Überwachung durch die Behörden bis 1936 fortgesetzt werden.

Dann zwang die politische Weltlage zur Emigration in die USA. Als politische Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin startete Erika Mann hier eine zweite Karriere.

Aber das Ende des Krieges brachte das Aus für eine politische Journalistin, die den Kalten Krieg früh und scharf kritisierte. Auch als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke von Thomas und Klaus Mann verfolgte sie das Weltgeschehen leidenschaftlich.

Die Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin - Politische Rednerin“ präsentiert biografische Dokumente, Briefe, Manuskripte, Fotografien sowie Filmaufnahmen und Originaltöne einer bis an ihr Lebensende kämpferischen Frau, die für die Geschichte des 20. Jahrhunderts fesselnd und repräsentativ und für die Gegenwart höchst aktuell ist. Der überwiegende Teil der gezeigten Exponate entstammt dem umfangreichen literarischen Nachlass von Erika Mann, der in der Monacensia im Hildebrandhaus aufbewahrt wird.

Filme zur Ausstellung finden Sie hier.

Weitere Informationen: https://www.goethe.de/ins/sk/de/kul/bib/eri.html

Ort: Staromestská galéria Zichy, Ventúrska 9, Bratislava
Termin: 6. 5. bis 5. 6. 2022
Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 15:00 – 19:00

 

 

Impressum
Projektleitung: Anke Buettner M.A., Leiterin der Monacensia
Kuratorin: Prof. Dr. Irmela von der Lühe
Idee & Konzeption: Sylvia Schütz M.A.
Gestaltung & Realisation: Büro Alba, München
Recherchen & Rechte: Laura Mokrohs M.A.
Programm: Lisa-Katharina Förster M.A.
Kulturvermittlung: Sylvia Schütz M.A.
Digitale Vermittlung: Dr. Tanja Praske

Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Frido Mann
Mit freundlicher Unterstützung der Richard Stury Stiftung und
der Freunde der Monacensia e.V.

Datum
06.05.2022 - 05.06.2022